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Ambulante Dienste

Der Streit um die Vergütung in der Häuslichen Krankenpflege in Bayern ist beendet – zumindest für die privaten ambulanten Dienste: Sie können sich ab 1. April 2012 über eine deutliche Aufwertung der SGB-Leistungen freuen:

München. „Endlich haben wir ein Ergebnis erzielt, mit dem die ambulanten Dienste die hohe Qualität ihrer Leistungen auch auskömmlich bezahlt bekommen. Die Sozialpolitik hat uns im Vorfeld der Vereinbarung den Rücken gestärkt und sich mit uns gemeinsam vor die Pflegestelle gestellt.“ urteilt Joachim Görtz, der als Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle in Bayern maßgeblich an den Verhandlungen beteiligt war. (...)

Pflegedienstinhaberin Bettina Plettl freut sich über die Vergütungserhöhung, sieht aber auch Gefahren.

Bettina Plettl, Inhaberin eines Pflegedienstes mit gut 30 Mitarbeitern und rund 100 Patienten in Bad Birnbach, betonte in München hingegen, dass die Versorgung der Patienten auch zu den alten Konditionen fachlich so gut wie möglich erledigt worden sei: ,,Aber es wurde halt vielfach einfach nicht refinanziert. Deshalb sei sie sehr erleichtert über die Vergütungserhöhung, die über eine Entzerrung der Touren und über eine bessere Bezahlung auch ihren Mitarbeitern zugutekommen soll. Ob die Spielräume aber tatsächlich größer werden, will die Unternehmerin erst einmal abwarten. Sie befürchtet, dass die Krankenkassen nun häufiger ärztliche Verordnungen ablehnen werden als bisher und dass dadurch ein Tell der Erhöhungen nicht bei den ambulanten Diensten ankommen wird.

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